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Blues

Der Blues ist wohl der einzige Tanz weltweit, den jeder ohne Buch oder Tanzunterricht beherrschen kann. Bei langsamer Musik wird der Partner möglichst eng umarmt, das Paar dreht sich im Rhythmus der Musik. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein gewisser Abstand zum Partner sinnvoll ist, beispielsweise bei Betriebsfesten oder beim Tanzen mit der zukünftigen Schwiegermutter.

Geschichte
Der Blues ist eine 1920 in den USA entstandene Musikrichtung. In den Liedern voller Schwermut und Sehnsucht klangen die Stimmen der jahrhundertelang versklavten und ausgebeuteten nordamerikanischen Schwarzen.

Bei den Schwarzen in den Südstaaten war der Blues das weltliche Gegenstück zum religiösen Spiritual oder Gospel. Später hat sich der Jazz dieser Musikform angenommen und die afrikanische Tonalität und die daraus resultierende Harmonik übernommen. Mit der Trennung Ouickstep - Slowfoxtrot in den 20er Jahren waren die schnellen und mittelschnellen Tempi abgedeckt. Für die langsamen behielt man den Namen der Ursprungsform bei: Blues.

Der Modetanz Blues entwickelte sich als Ersatz für den Slowfox. Er tritt ab Anfang der 50er Jahre in Europa auf. Es ist der langsamste aller Tänze.

Taktart
Getanzt wird der Blues im 4/4 Takt mit einem Tempo von 20 bis 26 Takten in der Minute. Tanzschritte bekommen einen Taktschlag oder zwei Taktschläge. Ein typischer Grundrhythmus ist " langsam-langsam-schnell-schnell".