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Rumba

Das Wort Rumba, auch Rhumba, ist ein spanisches Wort und bedeutet "Fest" oder "Tanzfest". Es ist ein Sammelbegriff für viele historische afrikanische und afro-kubanische Lied- und Tanzformen.

Im Gesellschaftstanz gibt es zwei verschiedene Arten sie zu tanzen: entweder als Karree-Rumba, oder als Wiegeschritt-Rumba im "Kubanischem Stil" die auch die Grundlage für den Turniersport bildet. Dies führte in den Jahren 1956 bis1963 zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich, den sogenannten "Rumbakriegen". Man einigte sich schließlich darauf, beide Varianten zuzulassen.

Charakteristisch für diesen offenen Paartanz sind die Gegensätze von Nähe und Distanz, reizen und gereizt werden, Verheißung und Ablehnung. Eine getanzte Rumba ist so erotisch, romantisch und widersprüchlich wie die Liebe.

Geschichte
Die Anfänge reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück, also bis zur Ankunft der ersten afrikanischen Sklaven in Kuba.

Ursprünglich war Rumba ein rein rhythmischer Tanz, also nur mit afrikanischen und afro-kubanischen Perkussionsinstrumenten gespielt. Heute wird Rumba überwiegend melodiös gespielt und mit Rhythmus unterlegt. Über New York kam die Rumba in den 30er Jahren nach Europa und erlangte in England und Frankreich die größte Verbreitung.

Der erste Rumba-Schlager erschien 1930 "The Peanut Vendor", die erste Rumba-Choreografie tauchte 1931 in England auf, die von den Franzosen und Deutschen übernommen wurde. In der NS-Zeit war sie Vielerorts als "entartete" Musik verboten. Seit den 50er Jahren zählt sie zu den Gesellschafts- und Turniertänzen.

Taktart
Getanzt wird die Rumba im 4/4 Takt mit einem Tempo von 25 bis 32 Takten in der Minute. Tanzschritte bekommen einen Taktschlag oder zwei Taktschläge. Der typische Grundrhythmus ist "langsam -schnell-schnell".